Erich Fromm war ein deutsch-amerikanischer Psychoanalytiker, Philosoph und Sozialpsychologe. Er wurde am 23. März 1900 in Frankfurt am Main geboren und starb am 18. März 1980 in Locarno, Schweiz.
Fromm war bekannt für seine Arbeiten zur menschlichen Natur, zur Liebe, zur Freiheit und zur sozialen Dynamik. Er betrachtete die Menschen als soziale Wesen, deren Identität und Glück durch ihre zwischenmenschlichen Beziehungen und sozialen Bindungen geprägt sind.
Eine seiner bekanntesten Werke ist "Die Kunst des Liebens" (1956), in dem er die Bedeutung von Liebe und zwischenmenschlichen Beziehungen für das menschliche Wohlbefinden betont. Fromm argumentierte, dass die Fähigkeit zu lieben eine aktive Tätigkeit ist, die entwickelt werden muss, anstatt nur ein passives Gefühl. Er betonte auch die Bedeutung von Authentizität und individuellem Wachstum für eine erfüllte Liebe.
Fromm war auch ein Kritiker des Kapitalismus und argumentierte, dass dieser die Menschheit entfremdet und zu einer Instrumentalisierung von Menschen führt. Er glaubte an eine humanistische Gesellschaft, in der die Bedürfnisse der Menschen im Mittelpunkt stehen und nicht der Profit.
Fromm hatte einen großen Einfluss auf die sozialpsychologische und psychoanalytische Theorie und seine Ideen haben bis heute Relevanz. Sein Werk hat auch in anderen Disziplinen wie der Soziologie und der Politikwissenschaft Anerkennung gefunden.
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